Ein Traumpaar hat sich gefunden und geheiratet. Nun steht endlich der Umzug ins eigene Heim an – raus aus der Mietwohnung, rein ins neue Domizil. Doch vieles aus der alten Wohnung, dem Keller oder vom Dachboden wird nicht mehr gebraucht. Eventuell müssen sogar zwei Haushalte zu einem zusammengeführt werden – vieles ist doppelt vorhanden. Hier ein paar Tipps, wie der Übergang ins gemeinsame Zuhause reibungslos, stressfrei und harmonisch gelingt.
Eigenheim finden oder bauen?
Ein Paar, das gemeinsam ins Eigenheim ziehen möchte, kann entweder selbst bauen oder sich nach einer Bestandsimmobilie umsehen. Beides hat Vor- und Nachteile: Eine Bestandsimmobilie ist oft schneller bezugsfertig und befindet sich meist in einer Lage mit bereits gewachsener Infrastruktur. Ein Neubau bietet mehr Raum für eigene Ideen, dauert aber meist länger und ist nur selten in zentraler Lage möglich. Paare, die keinen Nachwuchs planen und zentral in der Stadt wohnen möchten, können sich auch für eine Eigentumswohnung entscheiden.
Tipp: Wer nur ein begrenztes Budget hat und keinen großen Kredit aufnehmen will, sollte sich gezielt nach Versteigerungsobjekten oder Sanierungsimmobilien umschauen!
Gemeinsame Planung: Kommunikation ist der Schlüssel
Zunächst sollte sich das frisch gebackene Ehepaar überlegen, was aus dem alten Zuhause mit ins neue Eigenheim soll. Gerade bei sehr unterschiedlichem Geschmack ist es wichtig, sich frühzeitig über Bedürfnisse und Erwartungen auszutauschen. Hier gibt es oft sehr unterschiedliche Vorstellungen: modern oder klassisch, minimalistisch oder möglichst komfortabel bis luxuriös – alles ist möglich und natürlich auch eine Frage des verfügbaren Budgets. Die Finanzierung und der geplante Rahmen für Ausgaben sollten offen besprochen werden, damit es nicht schon zu Beginn zu Streitigkeiten kommt oder die finanzielle Belastung am Ende zu hoch ausfällt.
Einrichtung und Gestaltung – der Härtetest für Beziehungen
Wenn Paare ein Zuhause einrichten, geht’s oft um mehr als Möbel und Wandfarben. Es geht ums Eingemachte: um Stil, Kompromisse, Erinnerungsstücke – und um die große Frage, wie zwei Persönlichkeiten unter einem Dach zusammenfinden, ohne dass einer von beiden irgendwann heimlich die Stehlampe „aus Versehen“ entsorgt.
- Kompromisse: „Einer mag den Industrialstil, der andere steht auf Landhaus – was nun?“ Der Trick liegt wie so oft in der Mitte. Wer offen bleibt und den Stil des anderen nicht als Bedrohung sieht, sondern als Chance für einen spannenden Mix, schafft einen echten Wohlfühlort. Und ja: Es gibt Kompromisse, die nicht wie Kompromisse aussehen. Es lohnt sich, gemeinsam durchzugehen, was mit ins neue Heim darf – und was besser auf dem Flohmarkt landet.
- Nachhaltigkeit: FSC-zertifiziertes Holz, recycelte Materialien und schadstoffarme Farben machen das neue Heim nicht nur schön, sondern auch gesund. Wer auf Qualität und Herkunft achtet, lebt langfristig entspannter und schont Umwelt sowie das Portemonnaie.
- Jeder braucht seinen Raum: Das „wir“ ist schön, aber das „ich“ darf nicht untergehen. Ob Leseecke, Arbeitsplatz oder Werkbank – jeder sollte im neuen Zuhause einen Ort haben, an dem er auftanken kann. Eine Raumaufteilung mit Blick auf beide Bedürfnisse sorgt für die nötige Balance.
- DIY: Selbstgemachtes bringt Seele ins Heim. Ob gehäkelte Kissen, ein altes Sideboard im neuen Anstrich oder eine Bilderwand aus gemeinsamen Momenten – DIY-Ideen machen das Zuhause unverwechselbar.
Vor dem Umzug ausmisten und entrümpeln
Über die Jahre sammelt sich oft eine ganze Menge an Möbeln, Deko und anderen Haushaltsgegenständen an. Nicht alles soll mit ins Eigenheim? Dann wird es Zeit, gründlich auszumisten. Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, kann man verschenken oder – wenn sie noch einen Wert haben – verkaufen. Wer dafür keine Zeit hat oder sich schwer von Dingen trennen kann, sollte professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Ein zuverlässiger Anbieter von Entrümpelungen in Düsseldorf kann hier weiterhelfen. Vom Keller bis zum Dachboden übernimmt er die Entrümpelung, fachgerechte Entsorgung oder sogar den Verkauf von Gegenständen, die nicht mit ins neue Zuhause umziehen sollen.
Von der Planung bis zum letzten Karton
Am Umzugstag selbst sollte möglichst alles reibungslos und stressfrei funktionieren. Liegt das neue Zuhause weiter entfernt oder muss relativ viel Umzugsgut transportiert werden, ist ein Umzugsunternehmen eine wertvolle Unterstützung. Dieses bringt einen Fahrer und einen ausreichend großen Lkw mit, auch Umzugshelfer kann man gleich mitbuchen. Wer nicht weit entfernt umzieht und genügend Helfer zur Verfügung hat, kann das Ganze auch günstiger in Eigenregie planen.
Wenn alles erledigt ist, nicht vergessen: Klingel und Briefkastenschilder entfernen und die Wohnung besenrein an den Vermieter übergeben.
Behörden und Bürokratie – was erledigt werden muss
Damit die Post am neuen Wohnort ankommt, sollte die Anmeldung beim Bürgeramt rechtzeitig erfolgen. Ein Nachsendeauftrag kann einige Wochen überbrücken, bis alle Adressen und wichtigen Verträge geändert wurden. Nach der Ummeldung beim Einwohnermeldeamt ist die Änderung bei der GEZ (Rundfunkbeitrag) wichtig, ebenso wie die Kfz-Ummeldung, die Anmeldung bei den örtlichen Energie- und Wasserversorgern sowie Müllentsorgung.
Emotional im neuen Zuhause ankommen
Im neuen Eigenheim angekommen, sollten sich Paare Zeit lassen. Nicht alles auf einmal ausräumen, sondern die Räume emotional auf sich wirken lassen. Vielleicht erst einmal ein gemeinsames Frühstück planen, die ersten Grünpflanzen verteilen und dann Raum für Raum im gewünschten Look gestalten. Nach und nach können die Räume so „mit Leben gefüllt“ werden und man hat wieder mehr Zeit als Paar, trotz Kartons und Chaos. Auch die Nachbarn persönlich kennenzulernen hilft, im neuen Zuhause richtig anzukommen. Eine gute Gelegenheit dafür ist eine Einweihungsparty, zu der Freunde und die nächsten Nachbarn kommen.